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1339. Juli 23. Breslau (act. Wrat.).

fer. sexta prox. a. d. b. Jacobi ap.

Johann, Kg v. Böhmen etc., bek., daß er seinem getreuen Jesco v. Smolcz, da derselbe s. Allod i. Dfe Smolcz (Schmolz) i. Bresl. Distr. an Landleute gegen eine jährl. Abgabe (pro annua pensione), um einen größeren Nutzen daraus zu ziehen, aussetzen möchte, wegen s. getreuen Dienste, die er von dieser Schenkung (sc. dem Allod) leistet, alle Kollekten, Steuern, Geschosse, Geld- u. Getreideabgaben, Münzgelder, Steuern, die er, der Kg, aus der Aussetzung des gen. Allods von den darauf sitzenden Einwohnern u. Bauern zu beziehen hat, zu dessen eigenem Nutzen aus kgl. Freigebigkeit geschenkt hat.

Z.: Kg Johanns Schwager, der erlauchte Hzg Boleslaus, H. v. Liegnitz, die Ritter Joh. Czamborius, Heinrich v. Hugowicz (Haugwitz), Konrad v. Valkinhayn (Falkenhain) u. Mathias v. Mulheyn), ferner Cunad v. Ryssin [In e. Abschr. des 15. Jahrh. i. Bresl. Staatsarch. Rep. 16 III 16a, fol. 127b wird er "Cunradus de Rysen" geschrieben], Knappe (cliens).


Bresl. Staatsarch. Rep. 16 F. Bresl. Ält. Bresl. Landb. A, fol. 8b Nr. 57. Angef. b. Jacobi, Cod. epist. Joh. regis Boh. (1841), S. 101 Nr. 206 u. auszügl. nach e. Abschr. i. böhmischen Landesarch. zu Prag b. Emler, Reg. Boh. et Morav. IV (1892), S. 279/280 Nr. 715.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 30, 1925; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1338 - 1342. Herausgegeben von Konrad Wutke und Erich Randt.